Original von Daniel Dumont
Zu den "Fischerdörfern": also wenn wir sagen, dass man die kleinen Städte mit der Zeit dazubekommt und diese ausbauen kann, dann sind das keine "Rohstofflieferanten" sondern ganz normale Städte. Halt nur am Anfang kleiner.
Ja, stimmt. Das größte Manko an dieser Situation ist, das die Dörfer und Städte dann gleiche (strukturelle) Designs hätten. Mir persönlich würde jedoch besser gefallen, wenn man die Unterschiede auch optisch darstellen kann. Auf der einen Seite die Dörfer, die Bauland haben und (fast) nur Rohstoffe liefern können - auf der anderen Seite die Städte, in denen die Bevölkerung lebt, die Verbraucher, die bei Laune gehalten werden wollen, in denen auch das politische Leben spielt.
Theoretisch könnte man für jedes Dorf, das zu einer Stadt ausgebaut wird, drei neue Dörfer (bei diesem Verhältnis) erscheinen lassen. Das kann u.U. dazu führen, dass die neuen Dörfer an irgendwelchen Ecken der Karte erscheinen und keinen Zusammenhang mit der "Hintergrundstory" haben. Außerdem müßte ein gewisser Pool an Dörfern vorgehalten werden.
Eleganter erscheint mir eine ähnliche Lösung, wie sie Ben schon vorschlug. Durch Ereignisse kann man sich bestimmte Regionen freispielen, die dann aus ein, zwei neuen (kleinen) Städten mit dazugehörigen Dörfern bestehen. Hat man diese neuen Städte dann einigermaßen entwickelt können sie in die Hanse aufgenommen werden, womit ihre Ausbaumöglichkeiten/Entwicklungsmöglichkeiten nochmals erweitert werden. Beispiele (wenn auch teilweise konstruierte) lassen sich in der Geschichte der hansischen Zeit genug finden. Der dänische König mußte seine estischen Kronrechte (Livland) aufgeben, um sein Reich zu stabilisieren, der deutsche Orden ist eventuell bereit, eine Stadt unter anderes Patriarchat zu stellen, um von deren Entwicklung zu profitieren, die Hanse kann einen Boykott erfolgreich beenden und erhält als Zugeständnis die Handelsrechte auf Schonen oder Seeland ... usw.
Das implementiert natürlich, das die anfängliche Spielwelt eher klein gehalten ist. Hängt letzlich von der programmierten maximalen Größe der Karte ab. Hat aber m.M.n. auch den Vorteil, das die Motivationskurve länger oben gehalten werden könnte, weil eben auf einen langen Zeitraum abwechslungsreiche Dinge passieren. Als Ausgangsbasis könnte sich der wendische Bund (mit den Orten Lübeck, Kiel, Wismar, Rostock, Stralsund, Hamburg, Lüneburg sowie später die pommerschen Städte Greifswald, Stettin und Anklam) anbieten, dazu die HanseKontore in London, Brügge, Bergen und Nowgorod.
Larsson