Mauerbau - eine der philosophischen Fragen von P2.....
Jeder hat da seine eigene Einstellung, keine ist falsch oder richtig. Ich für mich halte es so, dass ich zuerst versuche, an ein paar Dutzend Ziegeleien zu kommen. Dann wird in ausgewählten Städten an der zweiten Stadtmauer gebaut. Meist sind das nur jene Städte, die Ziegel und Holz gleichzeitig produzieren können; denn zwischen den Bauterminen wandern immer wieder ein paar Aufträge für weitere Ziegeleien und Holzfäller rein. Auch ein oder zwei Städte mit wichtigen Grundgütern begünstige ich am Anfang.
Wenn das Ganze ein wenig an Schwung gewonnen hat, beginne ich den hanseweiten Mauerbau, wenn geht auf Volldampf. Das gilt aber nur für die zweite Stadtmauer; diese ermöglicht es mir ja bereits, eine Stadt sehr weit auszubauen - zumindest wenn man am Bauplatz spart. Also sobald in den ersten Ziegel-Holz-Städten die zweite Mauer steht, wird dort nur mehr auf Sparflamme gebaut; das freie Material dient zur Aufstockung der Bauindustrie.
Wenn dann allmählich auch die Nicht-Ziegel-Städte mit ihren zweiten Mauern fertig werden, unterstütze ich den Bau der dritten Mauern überall. Mit dieser Methode werden wiederum zuerst jene Städte fertig, die Ziegel und Holz produzieren können. Sobald das geschehen ist, wird die Bauindustrie weiter aufgestockt. An "normalen" Betrieben baue ich in dieser Zeit nur, was unbedingt nötig ist um die Leute ruhig zu halten.
Tja, und wenn dann in einigen Städten auch noch die dritte Mauer fertig ist, bleibt genug Material übrig, um mich um die zuvor teilweise stark vernachlässigten Produktionszweige zu kümmern. Platz ist ja genug da, wenn die zweite Mauer einmal da ist.
Selbstverständlich setzt das eine Unmenge an Baubetrieben voraus. In meinem aktuellem Spiel (Standardkarte) hatte ich z.B. beim Jahreswechsel 1302/03 von meinen 930 Betrieben 41% Ziegeleien und 26% Sägewerke. Zu diesem Zeitpunkt war in allen 26 Städten die zweite Mauer fertig, in 10 sogar schon die dritte. Dafür hatte ich aber nicht einmal 150 TEW. Kein Vorteil ohne Nachteil.